Hallo Kiebitzflieger, suche eine Erklärung für folgendes Phänomen: Mein Anlasser ging in der letzten Zeit ab und zu durch, d.h.der Eingriff der Anlasserritzels ins Zahnrad war nicht immer gegeben, so dass der Propeller manchmal nach einer halben Umdrehung stehen blieb und der Anlasser laut schnurrte. Wenn ich Glück hatte, sprang der Motor an und ich konnte fliegen. Letzen Sonntag war es dann so weit, der Anlasser ging nur noch durch.
Als Folge änderte ich die Eingrifftiefe des Ritzels durch Abänderung der Halterung und baute das Ganze heute wieder zusammen.
Der Motor sprang dann gleich an, doch hörte ch ein metallisches Schlagen im Sekundentakt. Das Öffnen eines Zylinderdeckels offenbarte die Ursache: Der Kioohebl der Ventilbetätigung an einem Zylinder war von der Stößelstange gerutscht, d.h. die Stößelstange betätigte den Kipphebel nicht hebt. Die Stößelstange befand sich daneben!
Frage an die Sauer - oder Limbach-Freeks: Wie ist so was möglich, zumal die Ventile doch unter Spannung stehen?
Gruß Haxxler
P.S: Nach dem der Kipphebel wieder aufgesetzt war, schnurrte der Sauer wieder wie gewohnt und brachte mich über die Inversionsschicht mit Alpenblick und Sonne bei leider frostigen Temperaturen.
Von einem VW-Motorspezialisten kam folgende, für mich plausible Erklärung:
Aufgrund der fehlenden Schwungmasse des Propellers kann es zum Rückschlagen des Propellers beim Abstellen kommen (bei mir öfters geschehen). Ursache liegt in der hohen Kompression, die dazu führt. Wenn die Ventilfeder gedrückt ist und das Rückschlagen schneller erfolgt als die Feder entspannen kann, kann die Stößelstange aus der Kipphebelführung fallen. Das kommt zwar höchst selten vor, da viele Punkte gleichzeitig zusammenfallen müssen, ist aber nicht auszuschließen. (Ein Sechser im Lotto wäre mir lieber gewesen!)
Also - wieder dazugelernt - und sofort Motor aus, wenn es nach dem Anlassen Fremdgeräusche gibt.