seit gut 2 Monaten sind wir jetzt stolze Besitzer der D-MULJ, einem Kiebitz mit Limbach 2000 EA. Es ist uns völlig klar das ein Kiebitz kein Rennflugzeug ist und auch keine Rakete bei der Steigleistung. Um die Flugleistungen von unserem Vogel besser einschätzen zu können, möchte ich die Limbach/Sauer Kiebitzflieger mal bitten die Steigleistung und die Reisegeschwindigkeit eurer Kiebitze mitzuteilen. Die MULJ macht einsitzig geflogen ca. 400 ft/min und Reise 105 - 115 km/h. Da wir von der Zuverlässigkeit und der Robustheit des Limbach sehr überzeugt sind, soll es auch bei diesem Motor bleiben, aber gerade beim Steigen hätten wir gerne mehr Leistung.
zu Limbach Leistungen kann ich Dir leider nichts sagen.... Es gibt aber auch andere interessante Punkte beim Kiebitz die die Flugleistungen verbessern. Eine aerodynamische Verkleidung des Rumpf/Flächenübergangs ist ein wichtiger Punkt. Frag mal bei Triple Golf nach - er hatte danach ein "ganz anderes Flugzeug". Ansonsten sind Stielverkleidungen noch empfehlenswert.
Nach wie vor ist beim Kiebitz aber der Weg das Ziel und im Flugbuch stehen nur die Flugstunden und nicht die Kilometer...
Stielverkleidungen haben wir schon, und die Verkleidungen für den Flächenübergang stehen schon auf der Wunschliste. Gibt es noch andere aerodynamische Tuningmöglichkeiten ? Welche Scheiben sind besser, die runden oder die eckigen, an der MWAG habe ich Verkleidungen des Fahrwerk/Rumpfübergangs gesehen, bringt das was ?
ich hab jahrelang einen Sauer geflogen, mein Eindruck:
- Limbach ist schlechter als Sauer (von der Leistung her) weil weniger Hubraum, weniger Drehmoment - Sauer 2,1L ist etwas besser in der Leistung als der Limbach - Nissan ist in jeder Hinsicht von den Flugleistungen besser als Limbach und Sauer
diese Eindrücke entstanden immer im direkten Vergleich beim Fliegen. es gibt Ausnahmen bei den Limbach Motoren (frag mal den Bernhard Bank oder James Schmidt)
Zu den aerodynamischen Verkleidungen, schau dir mal den Widerstandswert von einem runden Rohr an und vergleiche ihn mit dem eines Tropfenprofils, das sagt alles.
Und ja, die Scheiben machen bei dem Flieger einiges aus! Ich vergleiche es immer mit den Störklappen beim Segelfliegern (Bsp K 13, K7), das kann man ungefähr so sehen: hohe, steil hochstehende Scheibe = Klappen voll raus flache Scheibe = Klappe ziemlich eingefahren. Flieg mal mit einem Segelflieger und lass dir den Unterschied zeigen, dann weißt du was es bringt.
Trotz allen Verkleidungen und Verbesserungen bin ich der Meinung das der Kiebitz bei ca. 110 km/h am schönsten fliegt, da pfeift es noch nicht so in den Drähten und der Flieger ist irgendwie gut ausgewogen.
Diese Reisegeschwindigkeit kriegst du auch mit dem "stinknormalen" Limbach hin. Genieß es einfach!
es geht uns wie gesagt nicht darum ein Rennflugzeug aus unserem Kiebitz zu machen, ich dödele am liebsten auch mit 100 - 110 km/h durch die Gegend. Wir möchten einfach etwas mehr Reserven haben, vor allem wenn man zu zweit unterwegs ist. Da wir das Rad nicht neu erfinden möchten, wollten wir auch nur Modifikationen vornehmen, mit denen bereits positive Erfahrungen gemacht wurden. Wir würden uns deshalb freuen wenn Ihr uns entsprechende Erfahrungen mitteilen würdet. Mit den Flugleistungen der MULJ liegen wir scheinbar sogar schon über dem Durchschnitt.
Die Meinungen zum Propeller gehen zum Beispiel auch sehr auseinander, wir haben eine Drehzahl von knapp 2400 beim Start, und im Reiseflug bei Vollgas, von 2500. Eigentlich müsste es doch mit einem Propeller mit weniger Steigung deutlich mehr Drehzahl und damit auch mehr Steigleistung geben?
Der Vergleich mit den Störklappen hinkt ein wenig, "Klugscheißermodus an": da die gute Klappenwirkung von ASK 13, K 7 etc. auch dadurch zustande kommt, dass beim ausfahren der Schacht in der Tragfläche geöffnet wird, und dabei ein Druckausgleich im diesem Bereich der Tragfläche stattfindet, der den Auftrieb massiv verringert, "Klugscheißermodus aus".
Hi Clemens, den "Klugscheissermodus" find ich gut Darum jetzt auch mein Senf dazu. Leider schreibst du nicht welchen Prop ihr verwendet. Ein anderer Prop könnte schön was bringen. Mit dem Helix hab ich auf dem Limbach eigentlich ganz gute Erfahrung gemacht. Aber bevor man sich Gedanken übers feintuning macht würde ich erst mal Grundsätzliches prüfen. Grundsätzlich brauchen wir erstmal ein paar andere Kerndaten. Erstens: was wiegt den der Flieger? Ein Limbach Kiebitz liegt realistisch meistens so zwischen 270 und 280kg. Ich würde in jedem Fall den Flieger selbst nachwiegen. Meiner Erfahrung nach können Wägeberichte fehlerhaft sein ( drücken wir es mal vorsichtig aus..). Also einen Limbach Kiebitz mit 250kg leergewicht würde ich massiv anzweifen. Dann müsste er schon seeehr basic sein. Als nächstes den Schwerpunkt ermitteln. Es hat sich herausgestellt das speziell Kiebitze mit Limbach/Sauer gern mal schwanzlastig sind. Dann kommt der Kasten nicht mehr in Fahrt und schiebt eher durch die Luft. Vor ein paar Jahren hat Michael Platzer im zuge der ULPower Zulassung die wir gemacht haben den Wägebericht und die zulässigen Schwerpunktangaben korrigiert. Gültig ist im Moment der Wägebericht Nr3. Also mal schauen welchen Wägebericht Ihr habt und in jedem Fall selbst nachmessen und ermitteln. Angenommen das passt alles, würde ich als nächstes die Einstellwinkel der Flächen und des Leitwerks nachmessen. Auch hier werden beim Bau ganz gerne mal Fehler gemacht die nicht unbedingt auffallen. Z.b. die höhen Position der hinteren Aufnahme der Höhenruder dämpfungsflosse, bzw die höhenposition der vorderen Aufnahme der Dämfungsflosse. Stimmt hier was nicht hat das auch Einfluss auf die Geschwindigkeit. Beim Einstellwinkel der unteren Fläche kann man eigentlich nicht soviel falsch machen da konstruktiv also durch die Grösse der Anschlussbleche, der Einstellwinkel eigentlich schon vorgegeben ist. Aber bei der oberen Fläche siehts anders aus. Da kann ne Menge falsch gemacht werden Deswegen hier unbedingt nachmessen was im fertigen Zustand nicht so ganz einfach ist. Beide Flächen haben 2.5 Grad Einstellwinkel, bezogen auf die Wasserlinie. Das Höhenruder hat übrigens auch 2,5 Grad. Interessanterweise gibt es Kiebitze ohne jegliches tuning wie Stielverkleidungen oder sonstiges gedöns die schnell sind und gut steigen. Es muss also andere Gründe haben. Michael P sagt immer, dass der Kiebitz die besten Flugleistungen hat wenn alles nach Plan gebaut ist. Muss wohl was dran sein. Ein anderen Punkt bei eurer Situation ist aber der Motor und die Haube. 2400 rpm im start ..hmm, ich glaube da könnte auch mehr gehen. Ich weiss ja nicht welchen prop ihr drauf habt. Ich hatte Anfangs den Akaflieg und später den Helix drauf. Meiner drehte mit beiden im Start 2600 und max im flug 2700 -2750. Jetzt würde ich erstmal einiges prüfen. Wieviel Stunden hat der Motor schon, wie ist die Kompression, wo steht die Zündung, was für ein Vergaser, was für ein Luftfilter, wie ist die Kopftemperatur, ist bei Vollgas die Klappe wirklich voll auf? DAs mag dir alles ein wenig merkwürdig vorkommen, aber ich hab schon so viele Kiebitze gesehen mit den tollsten einbauten, daher der wichtigste Tipp: erstmal alles, wirklich alles in Frage stellen. Der Kiebitz ist ein Selbstbauflieger und es gibt alles andere als sowas wie eine einheitliche Qualität. Wenn alle geometrischen Parameter mit der Zeichnung übereinstimmen sollte er eigentlich von Haus aus schon besser gehen. Erst dann kann man vieleicht noch über sowas wie kleine flachstehende scheiben, stielverkleidungen oder rumpf-flächenübergänge nachdenken. Und nicht zu vergessen: Erstmal alles rausschmeissen was wirklich nicht wichtig ist. Je leichter je besser. Ich hab mal einen Kiebitz gesehen der hatte sogar einen russischen machmeter und eine Turbinentemp anzeige!! Bei dem wog wahrscheinlich allein das Panel soviel wie ne ganze obere Fläche. Als letztes noch: Der Kiebitz ist eine fliegende Schrankwand. Es gibt leider keine einzige Sache die man einbauen kann die ihn schlagartig 10km/h schneller macht. Alle verkleidungen haben eher eine optische Wirkung und sind fliegerisch meistens kaum nachweisbar. Vor allem wenn man mitbekommt wie diese "Verbesserungen" ermittelt werden. Da sind dann schon mal Instrumente verbaut die bei dem bekannt zuverlässigen Lieferanten "Ebay" erworben werden. Sicher absolut funktionssicher! ganz sicher jedoch antik !..oder aber über staticports die gar nicht vorhanden sind, Staudruck?? Wasn das? Irgendwas wird da von irgendwoher angezeigt, das reicht doch.. Hauptsache das Panel sieht nach Airliner aus. So jetzt genug kluggescheissert. Modus wieder aus.
vielen Dank für die vielen Informationen! Wir haben einen Helix Prop drauf und die Kompressionswerte des Motors sind gut. Wir werden deine Liste mal abarbeiten und sehen was dabei heraus kommt. Das einzige was mir nicht einleuchtet ist warum Kiebitze mit Limbach/Sauer schwanzlastig sein sollen, die Motoren sind doch relativ schwer. Laut Wägebericht und vom Fluggefühl her ist unserer eher Kopflastig, was seit dem Einbau der LiFePo 4 Batterie schon deutlich besser geworden ist.
Ich mach mich jetzt erst mal auf dem Weg zum Flugplatz, und werde die undankbare Aufgabe der ausgiebigen Flugerprobung übernehmen
Hi Clemens, also die Geschichte mit der Schwanzlastigkeit stammt aus der Erkenntnis das der Motorträger für den Limbach/Sauer bei den meisten neueren Kiebitzen eigentlich ein bischen zu kurz ist. Das hat natürlich Gründe. Grundsätzlich ermittelt sich der Schwerpunkt ja aus den Momenten. Also Hebelarm mal Gewicht. Hast du einen kurzen Träger und einen schweren Motor vorn, dazu ein leichtes Rettungsgerät möglichst dicht hinter dem Pilotensitz eingebaut, mag der Schwerpunkt stimmen. Ist aber das Rettungsgerät schwer, dazu relativ weit hinten verbaut sieht die Bilanz anders aus. Die Motoren unterscheiden sich im Gewicht teilweise schon ganz ordentlich. Grosser / kleiner Dämpfer, ein oder zwei Vergaser, EA oder EO beim Limbach, will heissen: Anlasser vorne oder Anlasser hinten mit oder ohne Geräteträger, leichte Motorhaube / schwere Motorhaube.. und und und. Auch der Schwerpunkt des Motors wandert da nach vorne oder hinten. Motor ist überhaupt nicht gleich Motor. Beim Rettungsgerät gilt das analog. Ein Containersystem ist schwerer als ein Softpack, und darüber hinaus ist der Flieger selbst halt auch unterschiedlich. Mit zusätzlicher Gepäckfachklappe oder ohne, leichte stoffsitze oder schwere Schalensitze aller couleur. Vom leichten GFK Sitz bis zu PVC Gartenstühlen. Alles schon gesehen. Also es gibt einfach kein Standard. Deswegen muss man ja den individuellen Schwerpunkt ja ermitteln. Vor ein paar Jahren waren die meisten Kiebitze was den hinteren Rumpfbereich angeht noch alle nach Plan gebaut. Das hiess immer, dass man das Rettungsgerät zwangsläufig dicht hinter den Pilotensitz platzieren musse da man das Ding sonst nie ausbauen konnte. Seit einigen Jahren wird meistens eine mehr oder weniger grosse Gepäckfachklappe eingebaut. Das heisst mehr Gewicht und durch die bessere zugänglichkeit wird dann das Rettungsgerät schon mal weiter nach hinten verbaut. Schon ändert sich wieder alles. Immer nachmessen und nachrechnen, alles andere macht keinen Sinn und ist ganz nebenbei unter Umständen auch Lebensgefährlich. Das gute am Kiebitz ist jedoch dass er unglaublich fehlertolerant ist. Selbst unter ungünstigsten Schwerpunktbedingungen fliegt das Ding noch irgendwie ohne das man sofort vom Himmel fällt. Im Zuge der ULPower Zulassung haben wir vergleichmessungen unter anderem mit meiner alten METH gemacht und Michael P zum überprüfen gegeben. Basierend auf dem damals alten Wägebericht hat Michael mir gesagt das die METH ja total kopflastig sei und eigentlich mindestens 7kg (!!!) am Sporn bräuchte. Ich hab ihm gesagt das ich mir das schwer vorstellen könne da die METH eigentlich gut fliegt und sehr trimmungsneutral ist mit Reisegeschwindigkeiten um 120km/h. Er bestand aber darauf und ich hab tatsächlich einen Testflug gemacht mit 7kg am Sporn. Der Flieger hing wie eine reife Pflaume in der Luft und kam nicht mehr in Fahrt. Dann hat er nachgerechnet und einen Fehler in seinen Berechnungen gefunden. Daraus ist letztendlich der Wägebricht Nr3 entstanden, und als Ergebnis für die METH das der Schwerpunkt super stimmt. Ein anderer hier nicht namentlich genannter Kiebitzkollege hat im laufe des letzten Jahres seinen Kiebitz vom Rotax 582 auf einen Limbach umgerüstet. Bei den ersten Testflügen war kaum mehr als 90km/h drin mit ordentlichen Temperaturproblemen am Motor. Er hatte fataler Weise vergessen den Schwerpunkt nachzumessen. Als er das dann gemacht hatte kam raus das der Flieger massiv schwanzlastig war. Die Batterie war noch hinten verbaut (noch von der Rotax installation) und der Träger wohl ein wenig zu kurz. Batterie nach vorne gelegt, noch Gewicht am Motor angebracht, nachgewogen und nachgerechnet, Schwerpunkt jetzt im Limit.. und siehe da...jetzt sind wir schon bei 115 km/h. Noch nicht optimal aber schon wesentlich besser. Und die Temp Probleme gingen auch nach unten.
Und nochwas sollte man nicht vergessen. Hab ich einen Flieger mit einem Leergewichtsschwerpunkt der zwar im zulässigen Limit aber schon ein bischen hinten liegt, Ich als Pilot wiege aber selbst schon 120kg und schleppe auch noch im Gepäckfach ne Kiste Bier mit durch die Gegend, hängt der Flieger wieder in der Luft und kommt nicht in Fahrt. Deswegen: Ausbildung erste Stunde...Nicht nur der Leergewichtsschwerpunkt zählt sondern noch viel mehr der Fluggewichtsschwerpunkt. Eigentlich gehört das zur Flugvorbereitung wird aber im allgemeinen gern vergessen und typischerweise bei den ULern und besonders Kiebitzen leider gar nicht durchgeführt. Zumindest hab ich in all den Jahren noch nie einen gesehen der das gemacht hat. Die meisten wissen gar nicht mehr wie das geht. So einfach gehts aber nicht. So jetzt wieder Klugscheissermodus aus.. Viel Erfolg auf dem Platz und lass mal hören was aus der Messerei geworden ist.
habe eben eure Beiträge zum Limbach gelesen. Also, ich habe auch einen EA 2000. Am Anfang bin ich ohne Stielverkleidungen, ohne Rumpf-/Flächenübergang geflogen. Hat mal eben knappe 98km/h gebracht. Dann habe ich die Stielverkleidungen angebracht und war auf etwas über 100km/h. Jeztz habe ich noch den Rumpf-/Flächenübergang dran und schaffe knappe 105km/h. Das aber mit der "Sternmotorcowling und dem Akaflieg-Holzprop. Mehr ist auch bei gutem Wind nicht drin. Ich denke Jens hat schon recht, wenn man an allen kleinen Parametern feilt, bekommt man etwas mehr raus. Der Limbach ist zwar zuverlässig, aber eben nicht wirklich der "Powermotor" für den Kiebitz.
vielen Dank für die konkreten Werte, das bestätigt unser Gefühl das wir mit unseren Werten schon gar nicht schlecht liegen ( Hamsterbackencowling und Helix Prop. ). Im Winter kommen an unserem Flieger noch die Rumpf- / Flächenübergänge und einige andere Kleinigkeiten, mal sehen was wir noch rausholen können.
Hallo Kiebitzfreunde! Wenn ich diese Zeilen lese muss ich immer schmunzeln! Wenn ich so viele Probleme hätte würde ich mir eine FK12 kaufen. Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht das Ihr ein Luftsportgerät fliegt und total Überladen Euch in der Luft bewegt?(mit 2Personen noch schlimmer).Wenn ich bei einem Kiebitztreffen sehe was alles drum und drauf gebaut wird ist es doch logisch das so ein tolles Flugzeug nicht scneller werden kann.Ich fliege meinen Kiebitz seit 1993 mit einen 582 Rotax (in der Luft hört mann den 2 Takter nicht!!!!!!!!!!!!).Mein Kiebitz hat laut Wägebericht vom Juli 2009 genau 234 Kilo und fliegt Reise 115 nimmtzwar 18 Liter aber wenn ich mir die Anschaffung eines 4 Takters angucke dann kann ich noch lange mit teuren Sprit leben.
hmmm...? weniger Gewicht = schneller? mehr Gewicht = langsamer? Warum nehmen dann die ganzen Segelflieger so viel Wasserbalast mit? Um langsamer zu fliegen Hier kann ich nicht wirklich Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit beziehen. Vielleicht kann mir das ja mal einer erklären.
Segelfliegen ist etwas anders, da bei den Dingern der Motor fehlt........
Die Energie, die der Segelflieger zur Verfügung hat kommt (in ruhiger Luft) einzig von der Höhe her, die er erreicht hat Mit Mühe krieg ich sogar noch die Formel für die Menge diese (potentielle) Energie zusammen, denn sie ist das Produkt aus Masse, Erdbeschleunigung und Höhe . Die Erdbeschleunigung bleibt immer gleich, die kann man nicht ändern, also geht nur was über die Höhe (mehr Höhe = mehr Energie) oder die Masse (mehr Masse = mehr Energie) um die Masse zu erhöhen nimmt der Flieger den Wasserbalast mit.
Einmal oben angekommen setzt er diese (potentielle) Energie in Bewegungsenergie um (kinetische Energie) ohne Verluste betrachtet kommt aus der Menge der potentiellen Energie die gleiche Menge kinetische Energie raus.
Will heißen: größere Höhe oder größeres Gewicht = weitere Flugstrecke
Ich glaube so funktioniert das beim Segelflug (Klugscheißermodus aus)
so jetzt gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu, wo ich die ganze Sache doch los getreten habe. Ich hätte mir mehr konkrete Aussagen erhofft wie z. B. von Andreas D-MQAS, weil wir einfach wissen wollen wo wir mit unserem Flieger stehen. Ich bedanke mich für die vielen Anregungen und Erfahrungsberichte, einiges werden wir im Winter kontrollieren und auch noch verbessern.
@ Peter, ja genauso ist das beim Segelfliegen, vereinfacht könnte man sagen wenn es bergab gehen soll hilft die Masse wenn es geradeaus oder sogar bergauf geht dann bremst die Masse. ( habe vor 30 Jahren mal mit Segelfliegen angefangen )
@ Bernd d-mpjg, steinigen wird dich hier bestimmt keiner wenn du deine Meinung schreibst, aber ich glaube kaum das wir alle total überladen durch die Gegend fliegen! Naja und zum Zweitakter muss man eigentlich gar nichts sagen, der verschwindet die nächsten Jahre sowieso von dieser Welt. Der Zweitakt Kiebitz der neulich bei uns auf der Rheinermark war, hatte wirklich eine sehr kurze Startstrecke und gestiegen ist er auch recht gut, aber im Geradeausflug konnte ich Kreise um ihn fliegen. Ich höre meinen Motor beim fliegen tatsächlich, und ich finde er klingt einfach gut ( Der Motor ist sowieso nur zur Kühlung des Piloten, immer wenn er stehen bleibt kriegt der Pilot Schweißperlen auf der Stirn ). Tja und da ist auch noch etwas Anderes was für mich und die anderen Mitglieder der Haltergemeinschaft nicht ganz unwesentlich ist: wenn ich mit dem Flieger fliegen will, und nur dann, kann ich auf dem Weg zum Flieger einfach die Augen nicht zu machen, ich schaue ihn mir an und das sogar gerne, und das soll auch so bleiben. Wirtschaftlich gesehen ist der Limbach auch deutlich besser, wir brauchen 12 - 13 Liter die Stunde und fliegen 120 -150 Stunden im Jahr, wenn wir das gegen 18 Liter Gemisch rechnen, können wir uns alle 4 bis 5 Jahre einen neuen Motor kaufen bzw. überholen lassen. Das dürfte aber gar nicht nötig sein, weil es eben kein Zweitakter ist.
iIch habe gwusst das diese Beitrag ein Aufstöhnen auslöst.
Hier noch ein paar Anmerkungen!
Originalton eines Kiebitzpiloten:Ich verstehe nicht wie Dei Kiebitz so llleicht ist meiner wiegt LEER über 300 Kilo(wennjemand eine Idee hat wie der Kiebitz legal fliegt :2 Personen 180 Kilo 50Kilo Sprit Plus Flugzeug=475oder530Kilo?????????. Mein Rechenbeispiel bezog sich auf einen Umbau die Differenz beim Benzinverbauch dafür kann ich viele Stunden noch fliegen. übriges hat ein Freund von mir einen kiebitz mitnem Sauer und muss auch immer dumrumkreise.