Mir geht es spezifisch um den Punkt des Aufsetzens.
Ich führe meinen Kiebitz immer an die Bahn ran und lande mit dem Hauptfahrwerk. Probleme gibt es bei Verschätzungen, welligen Bahnen etc. Es kommt dann zum Sprungverhalten welches ich mit drücken des Höhenruders verhindere in dem ich das Fahrwerk auf die Bahn drücke. Alles verbunden mit einem leichten Schleppgas. Problem ist der Übergang wenn das Spornrad den Boden berührt. Dann wird der Kiebitz sehr unruhig.
Sicherlich alles normal und im Rahmen dennoch freue ich mich auf eure Erfahrungen und Ratschläge!
Vielleicht könnt ihr auch ein Satz zur besten Spornrad Variante bzw Ablenkung sagen...
ich lande eigentlich immer in 3 Punkt Lage. Ich fliege den Platz/Piste relativ hoch an und nehme dann das Gas raus. Nun slippe ich bis kurz vor die Schwelle und schwebe dann aus. Kurz vor dem Aufsetzen habe ich dann den Knüppel fast am Sitz anstehend. Ab und zu kommt es vor das der Sporn als erstes Bodenkontakt hat, was aber nichts macht. Ich habe ca. 200 Landungen auf dem Kiebitz und habe mein erstes Spornradl (mit Schaum gefüllt) verbaut. Bei dieser Landetechnik springt bei mir überhaupt nichts, da die Energie raus ist. Meine zwei Haupträder haben auch nur 0,5 Bar Druck. Aber ich sehe das ähnlich wie du, wenn man mit den beiden Haupträdern landet, ist der Kiebitz zimlich unruhig.
Gruß Andy
Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin.
die Landung auf dem Hauptfahrwerk mache ich eigentlich nur auf Hartbahnen, wenn das Hauptfahrwerk am Boden ist drücke ich vorsichtig noch etwas nach und halte den Sporn solange wie möglich in der Luft. Wenn das Spornrad runter kommt wird es immer etwas unruhig, das liegt aber auch an der Konstruktion des Spornrades ohne Nachlauf und mit sehr direkter Anlenkung. Wir haben den Nachlauf deutlich vergrößert und die Gabel die auf das Seitenruder geht mit einem dünnen Expandergummi mit dem Seitenruder verbunden. Seitdem verhält sich der Kiebitz deutlich ruhiger auf Asphalt. Reifendruck haben wir auch nur so ca. 0,7 Bar.
"das" beste Landeverfahren hängt auch immer etwas vom Wind und dessen Richtung ab.
Wind gemäßigt von vorne: Dreipunktlandung wenn dann der Schwerpunkt das Wegziehen der Fahrt auch zulässt. Seit ich mir den Schwerpunkt an die hintere Grenze im Wägeberichtsdiagramm getrimmt habe, fliegt und landet sich der Kiebitz viel besser. Vor allem sollte man nicht zu schnell anfliegen. Je schneller man anfliegt, desto exakter muss man im Abfangbogen steuern, da noch eine Menge Energie vorhanden ist.
Kommt der Wind stärker von vorne, dann fliege ich ca. 10 kmh schneller an, um in den langsameren Luftschichten über der Bahn dann nicht zu langsam zu sein.
Da wir auf dem Platz sehr oft Seitenwind haben, gibt es dann die Variante "landen auf einem Rad", wobei ich schon im Anflug die Fläche zum Wind hängen lasse und somit gerade zur Bahn bleibe. Dann wird quasi mit einem Hauptrad aufgesetzt, wobei das Spornrad auch schon fast unten ist.
Bei heftigerem Seitenwind fange ich nicht ganz so extrem ab und lasse etwas Gas stehen, um genügend Ruderdruck zu haben, denn das eine Rad bremst ja beim Aufsetzen und will den Flieger von der Bahn führen. Also landen auf einem Rad, dann das andere Rad auf die Bahn und erst dann der Sporn.
Super! Vielen Dank für eure Antworten! Ich werde jetzt mal eine Dreipunkt Landung probieren!
Vielleicht könnt ihr mir noch was zu den Geschwindigkeiten sagen. Klar diese stehen im Handbuch aber erprobte Abweichungen sind teilweise besser. Vergleiche cessna 172 Start mit Klappen seit der sp Version nicht mehr im Handbuch... ich fliege mit 90-100 an und über der Bahn 80. aufsetzen mit Ca 70 damit ich am hauptfahrwerk bleibe...
ich fliege im Endanflug mit 100 Sachen an - komme möglichst hoch an (wie von Andy beschrieben), damit ich die Höhe im Slip locker abbauen kann. Auf der Schwelle habe ich dann ca. 80 drauf - Knüppel vorsichtig und langsam an den Bauch ziehen - und schwebe dann wenig aus. Die Kiste setzt sich in der Regel von alleine hin. Bei Seitenwind geht bei mir die Nase in den Wind - Du musst Dein Landeverfahren selber entwickeln und ausprobieren.
Wenn man sich frühzeitig für eine Anfluggeschwindigkeit entscheidet, hat man kurz vor dem Aufsetzen nicht mehr die Probleme, die Fahrt "neu einzustellen". Kostet alles Konzentration. Ebenso das Slippen bis kurz vor den Aufsetzpunkt. Ich fliege mit 80 an - recht flach, denn je flacher, desto einfacher ist der Abfangbogen zu fliegen. Kommt natürlich auch etwas auf die Geländesituation vor dem Platz an. Wenn ich da ne Pappelreihe hätte, würde ich auch slippen ;- ) Beim Anflug gilt: Fahrt konstant und das Gas regelt die Sinkgeschwindigkeit. Eben so wie im Segelflugzeug. Da hatte man früher ein gelbes Dreieck im Fahrtmesser. Wenn man sich an das hielt, war die Landung recht unkompliziert. Man muss sich halt solch ein gelbes Dreieck "denken" - dann gehts genauso gut mit dem Kiebitz.
Radlandungen (in Verbindung mit leichtem Schleppgas, anders geht's nicht) praktiziere ich auch - prinzipiell immer auf Asphalt, und erst recht bei Seitenwind. Ist allerdings nicht unumstritten - 1. der Landeweg verlängert sich, 2. die Gefahr eines Kopfstandes stiegt und 3. wenn der Sporn aufsetzt, beginnt u.U. der "Spaß" erst richtig, v.a. wenn man in diesem Moment gerade "falsch" im Seitenruder steht... Ich kenne Spornradeinweiser (mit deutlich mehr Flugerfahrung als ich), die generell von Radlandungen abraten. Da muss man selbst (s)eine Technik finden...