Das mit dem "Beruckeln" der Steckverbinder kann ich nur bestätigen. Wir hatten auch den Kupferwurm drin. Hat leider zwei drei Anläufe gebraucht, bis wir die Ursache wirklich lokalisiert hatten. In einem Steckverbinder hatten sich die Stifte und die dazugehörigen Kabel und Isolierungen gerade so weit bewegt, dass es zu gelegentlichen Schlüssen kam. Es war auf den ersten Blick nicht zu erkennen, wie viel Spiel die Kontakte hatten.
In der Winterpause war das leider nicht zu erledigen, da sich diese auf die Weihnachtsferertage beschränkt ;)
Hi, ich bin elektr.absoluter Laie. Hab ich das richtig verstanden,wenn der Akku vor meinem limbach den Geist auf gibt, bleibt mir der Motor stehen ".??
Hallo Roland, Ich verstehe das bei Benzinmotoren auch so. Ohne funktionierende Batterie ist keine Zündung möglich. Gruß Eddie.
******************************************************************************************************* As the old saying goes: "One mile of road only takes you one mile, but one mile of runway can take you anywhere!"
nein - bleibt er nicht. Der Generator macht ja bei laufendem Motor weiter Strom, was der Zündung dient.
Die elektrischen Komponenten einer Antriebseinheit im Flieger setzen sich aus diversen Bauteilen zusammen. Erst einmal wird der Strom deines Fliegers von dem Generator (Lichtmaschine) gemacht. In PKW wird die LiMa von einem Keilriemen angetrieben. Das war jedenfalls früher Standard. Bei meinem UL-Power sitzt der Stromerzeuger direkt auf der Kurbelwelle. Da kann kein Riemen reißen.
Der Regler sorgt für eine gleichbleibende Spannung. Das ist auch für das Laden der Batterie wichtig. Er erfüllt aber auch diverse andere Aufgaben - möchte ich hier nicht näher drauf eingehen.
Die Batterie dient in deinem System erst einmal dazu, den Motor mittels Anlasser starten zu können. OK - es gibt Kiebitze ohne Anlasser, aber ich glaube die sind in der Unterzahl.
Jetzt zum Zündsystem: Wir unterscheiden hier einmal zwischen dem alten "Verteilerfinger", der die Zündfunken auf die jeweilige Zündkerze zuteilt. Dieses mechanische System funktioniert auch dann noch, wenn die Batterie den Geist aufgibt. Wir erinnern uns an die alten VW-Käfer, die wir auf dem Flugplatz früher ohne Batterie anschieben konnten.
Ferner gibt es die elektronische Zündung, die auch dann funktioniert, wenn die Batterie defekt geht, denn der Generator ist hier in Einheit mit dem Regler der Stromlieferant. Moderne Motoren (z.B. UL-Power) haben zur Vergleichmäßigung der Spannung und quasi als "Reserve" einen dicken Kondensator parallel zur Batterie verbaut. Damit hat man bei Batterieausfall und auch im Normalbetrieb für die Elektronik eine stabile Stromquelle. Folglich läuft auch dort der Motor nach Batterieausfall weiter.
Ein Benziner macht dann schlapp, wenn er gar keinen Strom mehr bekommt. Das ist bei Generatorausfall das Problem: Die Elektronik zieht dann den gesamten Strombedarf aus deiner Batterie - bis die leer ist. Und das ist sie umso schneller, je mehr elektrische Spielereien wie fette Strobes, Landescheinwerfer, Navi etc. du betreibst. Die Versorgung von Spritpumpen - beim Einspritzer essentiell kannst du ja nicht abschalten. Der Standard-Rotax läuft auch ohne elektrische Spritpumpe, da er eine mechanische Pumpe am Motor verbaut hat. Aber wenn kein "Saft" mehr für die Zündung da ist, bleibt er stehen.
Hersteller moderner Einspritzer fordern deshalb genügend Batteriekapazitäten, damit der Motor auch bei Generatorausfall mindestens eine halbe Stunde weiter laufen kann. Um halt den nächsten Acker, oder besser Flugplatz zu erreichen.
Wir haben NISSAN mit "Ignitor" statt Unterbrecherfeder - letztes Jahr haben wir aus irgendeinem Grund unsere Blei-Säure-Batterie leergeflogen, was aber während des gesamten letzten Fluges sich gar nicht bemerkbar gemacht hatte; Batterie hatte keine Spannung mehr & er sprang logischerweise und zur großen Freude meines Mithalters nicht mehr an, aber unmittelbar vorher bin ich noch geflogen & es war alles OK - außer vielleicht, dass er mit der Zeit immer etwas schwieriger ansprang, aber das war so minimal, dass wir keinen Verdacht geschöpft haben. D.h.: Leere und/oder defekte Batterie führt im Flug nicht automatisch zum Motorausfall (vgl. Beitrag von "Lutz2" oben). Wie der Strom von der Lichtmaschine allerdings die ausgefallene Batterie überspringt, kann ich technisch nicht erklären - auch ohne Spannung und mit Kurzschluss zwischen den Platten scheint sie zumindest den Strom an die Zündspule weiterzugeben... Wenn hingegen Lichtmaschine oder Regler ausfallen, sieht die Sache anders aus; abhängig von der Zahl der elektrischen Verbraucher nimmt die Spannung sukzessive ab, was sich irgendwann durch reduzierte Motorleistung bemerkbar macht - deswegen ist das Voltmeter m.E. im NISSAN-Kiebitz so ziemlich das wichtigste Instrument im Flug. Michael meint, dass man in einem solchen Fall erst einmal nach und nach die Drehzahl reduzieren soll, sobald der Motor allmählich anfängt zu spinnen (weil die Zündspule nicht mehr mit der korrekten Spannung versorgt wird) und man maximal 45' Zeit hat um einen Flugplatz zu finden - das sollte locker reichen. UL-Power weiß ich nicht, aber beim Rotax ist das alles freilich anders wegen der Magnetzündung... Trotzdem sind wir mit dem NISSAN sehr zufrieden - aber welcher Motor für den Kiebitz der "richtige" ist, das ist eine ganz andere und schwierige Diskussion... Gruß Karl
Limbach, Sauer und Rotax 912 bleiben nicht stehen wenn die Batterie defekt ist, da arbeitet die Zündung Batterie unabhängig. Der Nissan funktioniert ohne Batterie nicht mehr, deshalb ist die Spannungsanzeige sehr wichtig.