habe mich möglicherweise falsch ausgedrückt: Normalerweise wird über die LiMa geladen, was problemlos funktioniert. Auch bei den aktuellen (Minus)Temperaturen springt der Nissan nach 4wöchiger Standzeit sofort an.
Gefährlich für ein LifePo Akku ist hingegen ein Laden mit einem herkömmlichen Schnelllader für Blei-Akkus - falls man nach längerer Standzeit den Akku mal "auffrischen" möchte. In diesem Fall bitte unbedingt einen speziellen LiFePo-Lader (Modellbau) verwenden - das Akkuleben ist sonst schlagartig beendet!
habe in meinem Flieger von Anfang an eine LiFePo Batterie. Das sind jetzt 4 Jahre und 300 Stunden. Das ganze Funktioniert von Anfang an bestens! Habe als alter Modellbauer zwei Akkupacks parallel geschaltet. Jeder Akku besteht aus A123 Zellen (werden im Modellbau und in Akkubohrmaschinen verwendet) mit 2300mAh Kapazität. Es sind 4S4P Akkus also je 16 Einzelzellen. In Summe sind das dann 18Ah. Da die Zellen für 30C Dauerstrom ausgelegt sind (das wären dann 540A) jucken die auftrenden ca. 110A beim Anlassen den Akku nicht wirklich. Mein Regler vom Michael lädt bis 13,8V. Das reicht locker und die Akkus werden geschont. Die Akkus wurden noch nie ausgebaut oder nachgeladen und funktionieren auch im Winter bestens. Das letzte mal am 10.02.13 bei -12°C. Da mein Nissan bei niedirgen Temperaturen nur schlecht anspringt, musste ich ordentlich orgeln, aber der Akku hat prima durchgehalten! Beide Akkus wiegen zusammen ca. 2kg und die Spannung bricht beim Anlassen nicht sichtbar ein. Ein Akku würde also auch locker reichen, hatte aber beim Einbau noch keine Ahnung von der auftretenden Belastung. Ich bin auf jeden Fall rundum zufrieden mit den LifePos.
Nach einer langen Startphase, 5min Leerlauf habe ich den Motor aus gemacht, nach 20 min Pause habe ich den Motor nicht mehr anbekommen! Zu wenig Kapazität!
nachdem die letzten Erfahrungsberichte über LiFePo Batterien schon etwas her sind ...
Ich hatte dieses Jahr schon einige Flugstunden, habe bei meinem Flug den Motor aber nur noch schwer starten können; nach etwa 1-stündigem Flug - es wurde konstant 14,2 Volt Bordspannung angezeigt ( = vom Laderegler) den Motor abgestellt. 2 Tage später zeigte die LiFePo 4 nur noch 11,8 Volt! Der Ladecomputer (Modellbau lässt grüßen) konnte dann auch nach 3-maligem Laden/Entladen nur ca 3 Ah reinpacken - nominell hat der Akku 6,9 Ah. Das Akku ist ca. 4 Jahre alt. Meine Unsicherheit war halt immer: Was tun, wenn das Akku in der Luft plötzlich den Geist aufgibt - läuft dann die elektronische Zündung noch?
Das scheint in diesem Fall also zu funktionieren: Das Verhalten ist hier also ähnlich den Bleiakkus: schwerer Start trotz regelmäßiger Nutzung -> Akku ist am Ende. Enttäuscht war ich aber von der Haltbarkeit von ca 4 Jahren ...
Hallo, Nachdem mein Bleiakku mal wieder den Geist aufgegeben hat habe ich mich nun entschlossen auf LiFePo umzusteigen. Da der letzte Bericht schon etwas älter ist würde ich gern mal die neuesten Erfahrungen hören. Wie stark sollte der Akku für einen Limbach sein und wo kann man den Akku beziehen?
Ich habe meinen Aeroaccu LFP 450 D bei aeroaccu.com vor 3 Jahren bestellt. War nicht ganz billig, aber er hat mich noch nie im Stich gelassen. Nach der Winterpause den Kiebitz von der Decke geholt und bei 5° Außentemperatur nach 4 Monaten den Motor mit Sprit der Vorsaison gestartet. Der war innerhalb weniger Umdrehungen da. Als "Backup" habe ich einen fetten Kondensator von Conrad Electronic verbaut. Wenn der Akku also wiedererwartend den Geist aufgeben sollte, läuft die elektronische Zündung immer noch. Wichtig ist, dass man mit einem speziellen Ladegerät nachlädt, falls nötig. Das musste ich einmal machen, nachdem ich den Hauptschalter versehentlich über Nacht "ON" gelassen hatte. Da geht dann auch die Beste Batterie leer. Der Clou an der Sache: Er wiegt nur knapp 1,2 kg ;- )
ich habe mir vor ca. 2 Jahren diesen Akku für den Nissan gekauft. (https://shop.strato.de/epages/61333079.s...p-A123-Block-V3) Ich habe diesen Akku weder nachladen noch Irgendwas machen müssen. Der Nissan zieht ordentlich durch! Nach längerer Winterpause keinerlei Anzeichen für Versagen! Ich denke, die 220 A Startstrom reichen auch für den Limbach. Gewicht 900 gr.
Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin.
Im Südwesten Schläfrig-Holsteins (ca. 10 km nördlich von EDHE), Homebase EDHF
Zitat von Thomas im Beitrag #19Was tun, wenn das Akku in der Luft plötzlich den Geist aufgibt - läuft dann die elektronische Zündung noch?
Thomas' Frage hat mich stutzig gemacht. Wenn die elektronische Zündung dann nicht mehr läuft und der Motor steht, dürften sowohl der Transponder als auch das Funkgerät auch nicht mehr funktionieren oder sehe ich das falsch? Kann das möglicherweise der Grund sein, warum Thomas seit dem 21.7.2017 vermisst wird?
Im Südwesten Schläfrig-Holsteins (ca. 10 km nördlich von EDHE), Homebase EDHF
Mit Elektrik komme ich so leidlich klar, mit Elektronik stehe ich auf dem Kriegsfuß, das ist mir zu suspekt. Ich hoffe mal, dass der fette Kondensator, den Du verbaut hast, ausreicht, den Motor in Betrieb zu halten und dass Du rechtzeitig genug merkst, wann die Batterie aussteigt und dem Kondensator den Job überlässt. Ich traue mir das dann doch nicht zu.
... dafür gibt es ja Einbauempfehlungen vom Motorenhersteller und da stehen die Daten für die empfohlene Kapazität drin. Andererseits hat man ja auch extra ein Spannungsmessgerät, welches anzeigt wenn die Spannung runtergeht. Soweit zur Batterie... Aber was ist, wenn du einen Alternator-Fail hast ... dann kommt kein Strom mehr von der LiMa und du fliegst auf Batterie. Das geht bei einer guten und vollen Batterie etwa 30 bis 45 min gut. Dann gibt's keine Zündfunken mehr... Deshalb haben wir ULer ja auch immer ein Notlandefeld und die Instrumente im Blick. Ich kann jedem nur raten öfter Notlandeübungen mit und ohne Passagier durchzuführen um in Übung zu bleiben. Mit Passagier hat der Flieger wesentlich mehr Energie und schwebt ganz anders aus, als wenn man alleine mit stehender Latte landet.
Auch die Funke war mal über Nacht an, und ich dachte das wars wohl jetzt. Aber nein läuft echt super, ohne zusätzlichen Einbau irgendwelcher Ladebegrenzer oder andere Sachen. Fliege den L2000 mit Original Lichtmaschine.
Hallo, also wir haben ständig Unterspannungs-Probleme... Jedes Jahr eine neue Batterie, das kann's ja nicht sein. Habe jetzt den Tipp "Banner"-Batterien bekommen - Blei-Gel oder was das sein soll. Hat jemand Erfahrungen damit? Gruß Karl
Das mit der Unterspannung hatte ich letzte Saison auch mal. Ich dachte erst, dass es die Spritpumpe wäre die zu viel saugt. Denn nach dem Umschalten auf die Spare-Pumpe war das wieder in Ordnung - bis auch dort die Spannung abfiel. Letztlich war es ein Kontaktproblem am Generator, das ich durch Kontaktspray direkt in den Griff bekam. @Axel: Danke noch einmal für deinen Tipp!
Man sollte sowieso mal alle Steckverbindungen nach der Winterpause "beruckeln" - ist ja kein klimatisierter Raum der Hangar...